Mein Name ist Dr. Michael Leister. Ich habe Physik und Chemie in Jena studiert. Meine Studienschwerpunkte lagen in den Bereichen Glaschemie, Instrumentelle Analytik sowie Technische Chemie.
Glas und Verfahrenstechnik
Nach dem Diplom begann ich meine berufliche Karriere als Wisschschaftlicher Mitarbeiter am Otto-Schott-Institut für Glaschemie in Jena. Dort promovierte ich auch zum Verhalten polyvalenter Ionen in Gläsern bei extrem hohen Temperaturen bis 2000°C. Bei der Entwicklung des dafür notwendigen Schmelzverfahrens und der Anlagenanpassung kam ich mit der technologischen und stark ingenieurwissenschaftlich geprägten Seite der Glasherstellung in Kontakt. Davon war ich so begeistert, dass ich am Ende meiner Promotion die Gelegenheit wahr nahm und als wissenschaftlicher Referent für Verfahrenstechnik in die zentrale F&E der Schott AG nach Mainz wechselte. Hier konnte ich in der Entwicklung von zunächst Heißformgebung- später hauptsächlich Schmelzverfahren alle Aspekte meines Physik- und Chemiestudiums nutzen und mir ingenieurtechnisches Wissen aneignen. Ganz nebenbei haben wir zu ein paar kleinen Revolutionen der Schmelztechnolgie von Spezialgläsern beigetragen.
Nach sechs spannenden Jahren bei Schott bekam ich von der Leifheit AG das Angebot eine Abteilung aus dem Nichts aufzu-bauen. Als Anwendungstechnik wurde diese als Knotenpunkt zwischen der Entwicklung & Konstruktion, dem Marketing, der Qualitätssicherung und dem Verkauf konzipiert. Neben der rein wissenschaftlich geprägten Arbeit als Entwickler, hatte ich hier intensiven Endkundenkontakt und war in die geschäftliche Entwicklung des Unternehmens eingebunden.
Nach gut zwei Jahren wechselte ich zur Chemischen Fabrik Budenheim als Business Development Manager in den Bereich Industrial Technology und damit wieder zurück zu den chemischen Wurzeln. Dort beschäftigte ich mich hauptsächlich mit der Entwicklung von phosphat- und silicatbasierten Bindern, Additiven, Beschichtungen und Spezialwerkstoffen für alle möglichen und unmöglichen technischen Anwendungen. Zudem lag es auch in meiner Verantwortung die entwickelten Produkte in die relevanten Märkte einzuführen. In den 9 Jahren meiner Tätigkeit habe ich zwar nie die Bezeichnung der Position gewechselt, die Themenschwerpunkte und die Märkte jedoch mehrfach. Besonders viele Erfahrungen habe ich, neben den europäischen und deutschen Märkten, in Asien (China, Indien, Südkorea und Japan) und Südafrika.